Grabstätte ungarischer Juden und Jüdinnen in Emmersdorf an der Donau
Im April 1945 erschossen Angehörige der SS-Panzerdivision „Das Reich“ im Gemeindegebiet
Leiben zehn namentlich unbekannte ungarische Juden (sechs Frauen und vier Männer)
sowie einen sowjetischen Kriegsgefangenen und verscharrten die Opfer in von ihnen selbst
geschaufelten Gräbern.
Im September 1945 wurden die Leichen exhumiert und nach der Obduktion auf dem Friedhof
Emmersdorf bestattet.
Bis zu Allerheiligen 2014 war der Hügel lediglich mit einer Yucca-Palme bewachsen, wie man hier (Text-Quelle) [
https://www.doew.at/cms/download/6eptg/2_melk.pdf] sehen kann.
Dann schafften 2 Frauen um die 80 in Eigeninitiative von einem aufgelassenen Grab die Einfassung hinauf und bepflanzten sie (Aussage einer der Damen, die ich auf dem Friedhof antraf). Nichts deutet auf die Bedeutung des Hügels hin.