Die Gemeinde Fließ befindet sich im Bezirk Landeck an den steilen Abhängen des Inntales südöstlich oberhalb Landeck mit zahlreichen Weilern und Einzelhöfen.
Westlich unterhalb des Dorfes die Weilersiedlung Eichholz, knapp über dem Talboden die Häusergruppe Alten Zoll. Am linken Ufer des Inn der Weiler Urgen und darüber auf steilem, abfallenden Hang die Kirchweiler- und Einzelhofsiedlung Gallmig. Zur Gemeinde gehört auch die Weilersiedlung Piller nordöstlich von Fließ jenseits der Pilllerhöhe.
In Fließ traten einige bedeutende archäologische Funde zu Tage, wie der Kathreinfund, ein hallstattzeitlicher Schatz, ein bronzezeitlicher Schatzfund vom Moosbruckschrofen am Piller, die Reste eines bronzezeitlichen Hauses im Fließer Ortsteil Silberplan und der Brandopferplatz auf der Piller Höhe.
Zur Römerzeit war Fließ eine wichtige Raststation, was zahlreiche Funde beweisen. Der kleine Ort verfügt über die älteste Kirche dieser Region, von der Grundmauern aus dem 6. Jahrhundert entdeckt wurden. Viele der archäologischen Funde sind im Museum Fließ ausgestellt.
Die Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt liegt erhöht in der Dorfmitte. Spätgotischer Bau mit romanischem Südturm, von Friedhof umgeben. Urkundlich im Jahr 1220 als Pfarre erwähnt.
Die Barbarakirche ist ein mächtiger Bau mit Doppelturmfassade auf einem Plateau außerhalb des Dorfes in exponierter Lage hoch über dem Inntal. In barocker Tradition urkundlich 1794-1804 anstelle einer älteren Barbarakapelle als neue Pfarrkirche errichtet.
© Stefan Dietrich