Wichtigstes Kulturdenkmal der Kirche ist ein kleiner gotischer Flügelaltar aus der Zeit um 1500, der Siebenhirter- oder Apostelaltar im südlichen Seitenschiff. Er ist nach dem Millstätter Hochmeister des Georg-Ritter-Ordenens Johann Siebenhirter († 1508), vermutlich dem Stifter, benannt. Sowohl das Wappen des Georgsritterordens als auch jenes von Siebenhirter ist zu erkennen. Das Zentrum des Altars ist ein Schnitzrelief mit der Herabkunft des Hl. Geistes, wobei Maria im Kreise der zwölf Apostel sitzt. Die vier Flügelbilder stellen links oben den Marientod darunter den ungläubigen Thomas, rechts oben den zweifelnden Petrus beim Gang über das Wasser (Fischzug) sowie die Aussendung der Apostel dar. Die Gemälde werden einem unbekannten „Meister von Lieseregg“ zugeschrieben, der sich auch in Villach nachweisen lässt. Da die Ausführung des Bodens jener des Altars in Großgmain sehr ähnlich ist, könnte es ein Maler aus Salzburg gewesen sein. Die Außenflügel enthalten Bilder der Apostel Petrus und Paulus, darunter die Evangelisten Lukas und Johannes. Es gibt einen dreieckigen Aufsatz mit geschnitzten Rankenwerk, wobei der ursprünglich Aufsatz und Predella fehlen.