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Teresa

Felsengaenge Nuernberg

  • Medienersteller Teresa
  • Datum
Im Krieg wurde dieser Keller als Bunker ausgebaut. Ca. 40.000 Leute verkrochen sich in den Bombennächten in diesen Kellern und lebten sogar eine Weile darin, als Alt-Nürnberg schließlich zu 90% zerstört war. Zeitzeugen erzählten noch, wie unter dem Beschuss der Stadt die Wände und Decken hier unten stark vibrierten, aber sie hielten (meistens).
Aus Angst vor Giftgasangriffen verschloss man die direkten Luftschächte zu den Kellern und versorgte die Räumlichkeiten mittels einer Belüftungsanlage mit Frischluft. Diese reichte bei einer derartigen Anzahl Leuten nur knapp aus.
Dank der großen Standfestigkeit des Burgsandsteins war es möglich, diese weit ausgedehnten, labyrinthartigen, oft über mehrere Stockwerke reichenden Felsenkelleranlagen zu schaffen.
Ein ausgeklügeltes, genial einfaches System von Belüftungsschächten sorgt noch bis heute für eine selbsttätige Luftumwälzung in den Gewölben.
Ursprünglich dienten die Felsenkeller überwiegend der Herstellung und Lagerung von Bier. Auch ihre erste urkundliche Erwähnung befasst sich mit dem Lagern von Bier: eine Verordnung des Rats der Stadt vom 11. November 1380 "wie einer ein hause haben sol, der schenkt". Nach dieser Verordnung musste jeder, der Bier brauen und verkaufen wollte, einen eigenen Keller haben, "zehen schuch tieff und sechzehen schuch weit..."
Die ältesten Keller sind die erste Etage gleich unter dem Erdboden. Sie wurden zwar offiziell das erste Mal 1380 urkundlich erwähnt, sind vermutlich aber schon älter. Im Mittelalter lebten die einfachen Leute in Holzhütten. Nur die Besseren, die Kaufleute, konnten sich Steinhäuser leisten. Im Erdgeschoss dieser Kaufmannshäuser befand sich das Warenlager und die Ställe für Pferde und Nutztiere. Man begann nun, unter dem Haus erst einzelne Gruben und schließlich noch eine Etage tiefer die Keller zu graben. Auf der Sonnenseite des Hauses brachte man einen Luftschacht an und ebenfalls einen auf der Schattenseite. Durch Auf- und Abstieg warmer und kalter Luft entstand so eine gute Zirkulation.
Eine Eisgrube befindet sich ebenfalls in den Kellern. Eine Brauerei ließ dort über 3 Etagen eine Grube graben, die im Winter mit Eis aus den Weihern und Bächen der Umgebung gefüllt wurde. Mit großen Zangen holten die Männer Eisschollen aus dem Wasser, die dann mit Pferdekarren zur Brauerei transportiert und in die Grube gekippt wurden. Zwischen den Eisschichten legte man immer etwas Stroh, damit das Eis nicht vollends zusammen pappte. Das Schmelzwasser versickerte unten im Sandstein und man brauchte nicht einmal einen Abfluss.
Die oberste Etage der Keller wurde noch recht lange gewerblich genutzt. Die Lebensmittel-Firma Harrer lagerte dort unten vor allem Gurken. In einer Ecke steht noch eines der Gurkenfässer.
Die verschiedenen Keller sowie die Wasserschächte sind angeblich nicht miteinander verbunden. Zumindest konnten keine Verbindungen bis heute festgestellt werden.
Mit der Einführung von Kühlmaschinen verloren die Felsenkeller jedoch ihre Bedeutung für die Bierlagerung. Während der Luftangriffe des Zweiten Weltkrieges fanden dann viele Bürger Schutz in diesen jahrhundertealten Felsenkellern.
Heute werden wieder einige der Kellergewölb
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Nuernberg Felsengaenge und Kunstbunker
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Teresa
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