Feder und Federhalter. Vor der Erfindung der Füllfeder wurden solcherart Stahlfedern in einem Halter verwendet. Die Federn, der Begriff stammt von den tatsächlichen Vogelfedern, meist von Gänsen, werden in ein Tintenfass getaucht und dann geschrieben. Die Federn sind gespalten. Durch andrücken wurde die Feder vorne aufgespreizt und somit konnte mit kunstvollem Gefühl die Strichbreite reguliert werden. Dies sogar unter dem Schreiben, wo die Striche dicker und dünner werden. Als Zubehör diente weiches saugfähiges Papier, das Löschpapier, mit dem das Trocknen der frischen Schrift beschleunigt wurde, um ein Verwischen zu verhindern. Fehler und Tintenkleckse (entstanden durch ungewolltes abtropfen der Feder) konnten, so es die Papierqualität zuließ, mit einer Rasierklinge abgekrazt werde. Ich selbst habe in der Volksschule den Umgang mit der Feder noch gelernt. Man verwendet Federn auch zum Zeichnen. Bekannt und ein Meister dafür war #Wilhelm Busch#. Federn, mit fixierbar einstellbarer Strichbreite wurden als Reißzeug für technische Zeichnungen, in Architektur oder Maschinenbau verwendet. Reißen ist ein Wort für Zeichnen. (Grundriß, Aufriß, Reißnadel, anreißen für Maße und Markierungen auf Werkstücken aus Holz oder Metall