Ansichtskarte "Eulenspiegel als Arzt".
Sechsteiliges Set an Ansichtskarten.
Nach dem deutschen Volksbuch, Schwank- oder Prosaroman "Till Eulenspiegel" aus dem Jahr 1510.
Text Kartenrückseite:
"5. In Nürnberg ließ Eulenspiegel anschlagen, dass er alle Krankheiten zu heilen vermöge. Der Vorsteher des Hospitals hätte etliche Kranke gerne losgehabt. Eulenspiegel versprach ihm Hilfe gegen zweihundert Gulden Entschädigung. Darauf ging er zu den Kranken und sagte jedem leise ins Ohr: "Ihr könnt alle dadurch gesund werden, dass ich einen von Euch zu Asche verbrenne und den anderen daraus einen Trunk bereite. Wer am kränksten ist und nicht gehen kann, den werde ich verbrennen. Darum folget meinem Ruf: Wer nicht krank ist, komme behend heraus!" Als Eulenspiegel eines Tages so rief, kamen alle Kranke herausgehumpelt und das Spital war leer. Er empfing seinen Lohn und verschwand. Aber nach drei Tagen kehrten die Kranken zurück und erzählten von Eulenspiegels Drohung und Streich."
Künstlerkarte, Otto Herrfurth pinx, Uvachrom, Nr. 5184. Serie 369.
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