Gesehen bei der Buchhandung Moser, Graz 2015.
Die Eule – genau genommen, der Steinkauz (Athene noctua) – war der griechischen Göttin Athene, der Göttin der Weisheit und der Stadtgöttin Athens, heilig. Dort war dieser Greifvogel an den Hängen der Akropolis nicht selten, vor allem auf Gemmen und athenischen Münzen waren Abbildungen der Eule der Athene weit verbreitet.Der Komödiendichter Aristophanes prägte um 400 v. Chr. die Redensart Eulen nach Athen tragen für eine überflüssige, sinnlose Handlung.
Eulen unterscheiden sich von anderen Vögeln durch die starr nach vorne gerichteten Augen.Da sie außerdem die Augenlider - wie wir Menschen - von oben nach unten über den Augapfel ziehen können, erscheint uns ihr Gesicht sehr menschlich. Die Eule fasziniert uns daher sehr. Da sie uns ähnlich ist, schreiben wir ihr einen Teil unserer eigenen Intelligenz und damit Weisheit zu. Die Eule wird daher häufig als Symbol der Weisheit mit Doktorhut und Talar oder auch auf Büchern sitzend dargestellt. Viele Schulen, Universitäten, Bibliotheken, Buchhandlungen und Buchverlage haben die Eule als Emblem gewählt. Auch die Redensart "klug wie eine Eule" hat hier ihren Ursprung.
Eulen, die geheimnisvollen Vögel der Nacht, haben auch die Künstler und Literaten aus den verschiedensten Erdteilen und Kulturen seit Urzeiten fasziniert - von jenem Künstler, der vor mehr als 30.000 Jahren einen Uhu in die Felswand der Grotte Chauvet ritzte bis zu den Harry-Potter-Fans unserer Tage, die sich Hedwig als Haustier wünschen.
Quelle:wikipedia und
https://eulenwelt.de/mythologie.htm,
https://www.garten-literatur.de/Leselaube/eulen.htm
