Eligius soll, bevor er das Goldschmiedehandwerk erlernte, ein ausgezeichneter Hufschmied gewesen sein. Eines Tages, nachdem er ein Pferd beschlagen hatte, kam ein Fremder zu ihm. Dieser lobte seine Arbeit, schlug ihm aber eine andere Methode vor. Man brachte also dem Fremden ein Pferd, dessen Bein er abschlug, das Hufeisen anbrachte und nun das abgeschlagene Bein danach wieder ansetzte. Eligius wollte es ihm gleichtun, aber natürlich gelang es ihm nicht, den Fuß wieder anzuschmieden. Als der Fremde wieder erschien, erkannte Eligius Gott den Schöpfer in ihm und begriff, dass ihm eine Lehre der Demut erteilt wurde.Er entfernte das Schild vor seinem Laden ,auf dem stand 'Meister der Meister'. Nach einer Variante nahm Christus die Gestalt eines Gesellen in Eligus’ Werkstatt an und zähmte widerspenstige Pferde, indem er ihnen einen Fuß ausriss und fertig beschlagen wieder anheilte. Damit lehrte er den Heiligen, so die Deutung, dass man den teuflischen Pferdefuß erkennen und ausreißen müsse.
Häufig ist neben dieser Episode auch die Versuchung des Heiligen durch den Teufel in Gestalt einer schönen Frau zu sehen. Der Heilige wehrt sich aber, indem er die Frau=Teufel in die Nase zwickt ! (Als nasenzwickender Abwehrer des Teufels wird auch der Hl.Dunstan von Canterbury dargestellt)
Fresko an einem Pfeiler der Stiftskirche, A.15.Jh.
Im oberen Teil Blumenwunder der Hl.Dorothea, unten Eligius in der Schmiede.