Museum Pocar Bauernhof, Radovnatal, Slowenien, 02.10.2008
Harscheisen oder Fußeisen wurden benötigt, um bei der winterlichen Holzarbeit sicheren Tritt zu haben. Sowohl im gefrorenen Boden als auch auf den frisch geschärften (geschälten) Holzstämmen gab das Eisen den notwendigen Halt.
Das Schmiedehandwerk war in Slovenien hoch entwickelt; neben Hufschmieden, die oft auch als Tierärzte fungierten, gab es die Werkzeugschmiede, welche Hacken, Schaufeln und Wagenteile anfertigten; spezialisierte Nagelschmiede existierten neben Sensenschmieden, und Kunstschmiede fertigten zierlichen Hausrat an für jene, die es sich leisten konnten.
Typisch war die Weitergabe der (früher geheimen Schmiede-)Kunst innerhalb der Familie; lange vor anderen Handwerken wurde die Gesellen- und Meisterprüfung wichtig.
© Norbert Steinwendner, 4594 Grünburg, Oberösterreich, Österreich