Eisenhandelshaus

in Scheibbs, Niederösterreich.
Dieses Haus ist ursprünglich seit 1593 als Eisen- und Provianthandlung bekannt – so die Inschrift.
1448 erließ Friedrich III. die „Gäuhandelsfreyhait Scheybs“ und ab 1538 mussten für das angelieferte Eisen alle überschüssigen Lebensmittel aus dem Umkreis von 4 Meilen um die Stadt ins ferne Innerberg – heute Eisenerz – geliefert werden. Umschlagplatz war der Scheibbser Markt.
Das Sgraffito an der Fassade aus dem Jahr 1952 zeigt das Gebäude um 1593. Ochsenwagen bringen am Dienstag, dem Tag des Scheibbser Wochenmarktes, Getreide in die Stadt. Auf dem Bild zu sehen ist ein Wagen, der mit zwei Pferden Rauheisen nach Scheibbs bringt. Darüber sieht man einen „Kreunzenwagen" aus geflochtener Weide, der Holzkohle anliefert.