"Ein lauschiger Winkel".
Nach dem Gemälde von R. Pötzlberger.
Stich.
Der Maler unseres Bildes "Ein lauschiger Winkel", R. Pötzelberger, ist sicher, mit jedem seiner Bilder der Sympathie des Beschauers zu begegnen, weil er es in hohem Grade versteht, sympathische Menschen zu malen; gesunde, junge Leute mit einem ernsten, sinnigen Zuge in den frischen Gesichtern, denen man nicht nur im Leben, sondern auch auf Bildern gerne begegnet. Auch das junge Paar, das sich im lauschigen Winkel zusammengefunden hat, um ernste Dinge zu besprechen, ist unserer Teilnahme sicher. Gewiss richtet der junge Offizier an das junge Mädchen die Frage, ob sie die seine für das Leben werden will, und der Beschauer zweifelt nicht daran, dass ihm ein "Ja" zur Antwort wird; denn er hat das Gefühl, dass die beiden zusammengehören.
aus: Daheim, 30. Jg., 23. Juni 1894, Nr. 38, S. 613.
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