Im Jahre 1595 fasste General-Obrist Feldzeugmeister Ruprecht von Eggenberg (1546-1611), der Sieger in der Türkenschlacht bei Sissek (1593), den Entschluss, für sich und alle männlichen Nachkommen seines Geschlechts, sofern sie als Offiziere gedient und katholischen Glaubens seien, bei seinem Stammschloss eine Begräbnisstätte zu errichten. Sein Baumeister begann noch 1610 mit dem Mausoleum, doch der frühe Tod Ruprechts und auch der seines Erben Wolfgang (1580-1615) sowie finanzielle Schwierigkeiten verursachten eine lange Bauzeit, bis man 1680 die Steinmetzarbeiten wieder aufnahm. Stilkritische Untersuchungen bringen eine Verbindung zu Pietro de Pomis, dem Erbauer des Mausoleums für Kaiser Ferdinand des II. in Graz. Die manieristische Gestaltung der Schaufront (1682/88) mit den zwei antiken Kriegern aus Aflenzer Sandstein (Löwenfell, Keule, nackte Beine) und der zeitgenössischen Darstellung eines Renaissancecondottieri (Art des Helmes, Rüstungsdetails, Ausführung der Morgensterne und Schwerter) ist das Werk von Andreas Marx, einem eggenbergischen Bildhauer, der aus der Werkstatt von Fischers Vater stammte. Oberhalb der Tür befindet sich das Wappen der Eggenberger und deren Wahlspruch: POST ONVS HONOS (Nach der Last die Ehre).
Quelle: (Link existiert nicht mehr)
Wunderschön: Schloss Ehrenhausen und Mausoleum aus der Vogelperspektive [
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