Als nach einem von den Holzhackern entzündeten Feuer, der Bildbaum der "großen Dreifaltigkeit", welcher bis ca. 1830 an dieser Stelle stand in Brand geraten und geschlägert werden mußte, wurde durch Kaspar Kitzler die heutige Kapelle gestiftet. Schon damals war jedes Jahr am Sonntag nach Pfingsten eine Prozession zum Bildbaum gegangen. Prozessionen am Fest der Dreifaltigkeit gehören eher zu den seltenen Brauchtümern. Der Ursprung unserer Übung ist nicht bekannt. Nach der Legende soll ein Fuhrmann, der auf der Straße über den Aichelberg von Wölfen angefallen wurde, sich auf einem Pferd gerettet haben, während er das Zweite den Tieren überließ. Tatsächlich führt eine Vertiefung in der Nähe der Kapelle den Namen "Wolfsgrube". Sicher haben Fuhrleute bei Erreichung des Scheitelpunktes zum Dank für die glückliche Fahrt dort ein Opfer gegeben. Möglicherweise war dort ein Bild des Hl. Nepomuk, der als Patron an Brücken und Pässen verehrt wurde.