im Dunkelsteinerwald, Niederösterreich
In dieser Anlage sind zwei Kulturperioden der europäischen Menschheitsgeschichte zusammengefasst:
1. die ca. 5000 Jahre zurückliegende Megalith-Kultur, die "Kultur der großen- Steine" und
2. das etwas mehr als 2000 Jahre zurückliegende Keltentum.
Die Megalith-Kultur hat ihren Ursprung höchstwahrscheinlich auf den Inseln von Malta und lieferte das Grundmaß zur Errichtung dieser Anlage, d. s. 83 cm. Megalithbauten finden sich u. a. in Frankreich (Bretagne), England, Schottland, Irland und Norddeutschland. Es sind dies vor allem Steinkreise, Steinalleen, Dolmen und Ganggräber (Cairns).
Das Keltentum ist in ganz Europa nachweisbar, hinterließ jedoch keinerlei Steinbauten.
die Kelten nützten die vorgefundenen Megalithbauten im Sinne ihrer eigenen Sicht vom Werden, Sein, Vergehen und der Wiedergeburt, überliefert in einer überaus reichhaltigen Mythologie.
Sie beruht auf genauer Naturbeobachtung und Himmelskunde sowie der Einbeziehung der Zahlen von 1 bis 5, all dies ist in dieser Anlage teils sichtbar, teils gedanklich verarbeitet.
Besonderheit dieser Anlage u. a.: Der Schattenwurf der 4 Hauptsteine zeigt den Beginn der 4 Jahreszeiten auf Plus/Minus 1 Minute genau an.
Entlang des Weges zum Steinkreis stehen jene Pflanzen, denen in der Welt der Kelten eine große Bedeutung zukam:
Birke - Eberesche - Erle -Weide - Esche - Weißdorn - Esche - Stechpalme - Haselstrauch - Apfelbaum - Wein - Efeu - Schilf – Schlehdorn - Holunder
Ihnen waren die 13 Monate des keltischen Jahres zugeordnet, gleichzeitig standen sie für die Buchstaben des keltischen Ogham-Alphabetes.
Quelle: Info-Tafel bei der Anlage