Die Römische Ruine im Schlosspark Schönbrunn.
Die „Römische Ruine", ursprünglich auch als „Ruine von Karthago" bezeichnet, wurde vom Architekten Johann Ferdinand Hetzendorf von Hohenberg entworfen und im Jahre 1778 als Neubau errichtet Das gänzlich in den umgebenden Park eingebundene architektonische Ensemble ist als romantische Gartenkulisse zu verstehen und nicht als Ruine, zu der sie im Laufe der Zeit durch mangelnde Pflege wurde.
Ruinenbauwerke, die bald nach der Mitte des 18. Jahrhunderts im Zuge der aufkommenden Romantik weite Verbreitung fanden, symbolisierten gleichermaßen den Untergang einstiger Größe wie auch das Bewahren der Überreste einer heroischen Vergangenheit Unweit der Römischen Ruine sollte der gleichzeitig errichtete Obelisk-Brunnen [
https://www.sagen.info/forum/media/obeliskbrunnen.30170/] als Symbol der Stabilität und Beständigkeit das ikonographische Programm der Schönbrunner Gartengestaltung ergänzen.
Die Römische Ruine besteht aus einem rechteckigen Bassin, das von einem mächtigen Rundbogen mit seitlichen Mauerflügeln eingefasst wird und den Eindruck eines in den Boden versinkenden antiken Gebäudes erweckt Im Bassin vor der Ruine befindet sich auf einem wie zufällig arrangierten Steinhügel eine Figurengruppe, Donau und Enns symbolisierend
Quelle: Info-Tafel