Fernab vom Lärm der Welt, liegt der besinnliche Quellteich der Andritz, umgeben von Felsen und alten Bäumen malerisch versteckt in einer kleinen Talbucht am Fuße des Schöckelgebirges. Eine hohe Mauer, welche im Grün der Bäume und Sträucher fast verschwindet, beschützt diesen ruhigen und beschaulichen Ort vor fremden Blicken.
Aus einem großen, von Steinmauern umgebenen Teich fließt aus scheinbar unergründlicher Tiefe das klare Wasser des Andritzbaches. Das Wasser hat zu jeder Jahreszeit eine fast ständig gleichbleibende Temperatur von etwas über zehn Grad Celsius. Nur nach länger anhaltenden Regenfällen in der warmen Jahreszeit trübt sich das Wasser lehmig braun, bedingt ist dies durch das spaltenreiche Karstgestein der Kalkleiten und des Schöckelgebirgsstockes. An der Wand des Teiches ist eine Marmortafel angebracht. Diese bezeugt, daß schon im Jahre 1830 Kaiser Franz von Österreich, der Herzog von Reichstadt [der Sohn Napoleons I.] und Erzherzog Johann von Österreich dieser größten Quelle unseres Landes einen Besuch abgestattet haben. An einem Türmchen der Einfriedungsmauer befindet sich auch eine Tafel mit der Jahreszahl 1570. Das umgebende Grundstück ist seit 1955 Privatbesitz der Lorbergesellschaft und der Öffentlichkeit nur beschränkt zugänglich.
Quelle: lorbeer-gesellschaft.de