Gestern vor einem Besuch der Flatzerwand fotografiert.
Das Schloss Weilburg, oder kurz: die Weilburg, war ein Schloss in Baden in Niederösterreich, an dessen Hauptgebäude nur noch ein Wappenstein an der Weilburgstraße in Baden erinnert.Quelle Wiki
Fast am Ende der Weilburgstraße, genau an der Stelle, an welcher der Fußweg zur Ruine Rauheneck abzweigt, steht am Waldrand ein Wappenstein, der die schicksalhafte Verbindung der Henriette von Nassau-Weilburg mit dem „Sieger von Aspern“, Erzherzog Karl von Österreich, dokumentiert. Der Wappenstein ist das letzte Zeugnis des am Ende des Zweiten Weltkrieges ausgebrannten Schlosses „Weilburg“. Im Volksmund heißt dieses Erinnerungsmal daher der „Grabstein der Weilburg“. Der aufspringende Löwe ist der Nassauische Löwe, der noch heute das Wappen der Stadt Weilburg an den Lahn beherrscht. Hier bekränzen ihn steinerne Girlanden, Rosen und Lorbeerblätter in einem Oval, das von der Kaiserkrone überhöht wird. Ein Adler, dessen mächtige Flügelschwingen die rechte Seite einnimmt, fasst mit dem Schnabel den unteren Reif. Auf der anderen Seite ruht ein prächtiger Löwe, Adler und Löwe sind Wappentiere des einstigen Kaiserhauses Habsburg-Lothringen. Dieses Wappen thronte einst auf der Attika des mächtigen Portikus und stammt von dem Bildhauer Josef Klieber (1773-1885). Das Schloss selbst wurde in den Jahren 1820/23 nach den Plänen des Architekten Josef Kornhäusel (1773-1850) errichtet. Im Zweiten Weltkrieg beherbergte es bis zum 12. Dezember 1944 das zweite Bataillon des Lehrregiments „Brandenburg“, einer Eliteeinheit der deutschen Wehrmacht. Am 2.April 1945, kurz bevor die sowjetische Armee Baden erreichte, verbrannten Angehörige einer Gebirgsjägereinheit, die zu dieser Zeit das Schloss benützte, diverses Aktenmaterial. Dabei fing der Westtrakt Feuer, und so brannte des herrliche Schloss drei Wochen lang, von Westen nach Osten, total aus. Die inzwischen eingetroffenen Sowjets hatten der Badener Feuerwehr die Löscharbeiten verboten.
Als dann im Jahr 1964 die Reste der Brandruine gesprengt wurden, wollte man das unversehrte Wappen der Nachwelt erhalten. Leider erwiesen sich die aufgelegten Strohballen, die den Sturz milden sollten, als ungenügend. So stürzte der ganze Wappenstein in die Tiefe und zerbarst. Er wurde dann in mühevoller Kleinarbeit von Josef Dobner im Einvernehmen mit dem Bundesdenkmalsamt rekonstruiert. Quelle: (Admin: externer Link existiert nicht mehr)
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