Ein Meteorit der möglicherweise auf Vöcklabruck gefallen ist.
Die Beschaffenheit des Materials ist ungeklärt.
Der Meteorit befindet sich im Heimathaus Vöcklabruck.
Dazu schreibt Reinhard Habeck:
"Ein Beispiel für rätselhafte Artefakte ist der "Salzburger Eisenwürfel" aus dem Jahr 1885. Isidor Braun aus dem oberösterreichischen Vöcklabruck entdeckte den Fremdkörper in einem mindestens 10 Millionen Jahre alten Kohlestück. 7 mal 7 mal 4 Zentimeter misst das Unikat, das offenbar künstlich bearbeitet wurde und eine präzise Mittelrinne aufweist. Dass es sich um einen Meteoriten handeln könnte, wie zunächst vermutet, konnte durch Analysen des Physikers Karl Gurls ausgeschlossen werden. Die Geschichte des umstrittenen Gegenstandes ist in einer Ausgabe des Londoner Wissenschaftsmagazins "Nature", Jahrgang 1886, und des Pariser "L'Astronomie" von 1887 dokumentiert. [...] Skeptiker halten den "Salzburger Würfel" eher für eine "Laune der Natur" oder einen gewöhnlichen Eisenklumpen von einer Industriemaschine. Ein Pech, dass dieses Beweisstück für Untersuchungszwecke nicht mehr zur Verfügung steht. 1886 bis 1910 war es in einem Salzburger Museum ausgestellt. Mit Ende des 2. Weltkriegs verlieren sich die Spuren. Jahrzehnte später soll das Relikt im Oberösterreichischen Landesmuseum in Linz und dannach im Heimatmuseum von Vöcklabruck aufbewahrt worden sein. Seit einigen Jahrzehnten ist das anormale Ding erneut unauffindbar."
(Quelle: Reinhard Habeck, Geheimnisvolles Österreich, Wien 2006, S. 13)
© Wolfgang Morscher, 26. Juli 2003.
