Der Dom in Trier (Rheinland-Pfalz, Deutschland) ist die älteste Bischofskirche Deutschlands und Mutterkirche des Bistums Trier. Auf römischen Mauern eines Wohnhauses wurde unter dem römischen Kaiser Konstantin eine erste große Basilika errichtet, die Bischof Maximin (329-346) zu einer großen Kirchenanlage mit vier Basiliken, einem Baptisterium und Nebengebäuden erweiterte. Im Bereich des Doms wurde ab dem Jahr 340 ein weiterer Neubau, der "Quadratbau" errichtet, dessen Außenmauern noch heute den Kern des Doms bilden. Durch die Unruhen der Völkerwanderung wurde die antike Kirchenanlage in der ersten Hälfte des 5. Jahrhunderts zerstört. Eine weitere Zerstörung folgte 882 durch die Normannen. Unter Bischof Egbert (gest. 993) erfolgten eine Neugestaltung und Erweiterung des Domes. Die Westfassade des Domes gilt heute als ein typisches Beispiel salischer Baukunst. Im barocken Zeitalter erfolgte (nach dem Brand von 1717) eine umfangreiche Umgestaltung im damaligen Stil, die wie bei vielen Kirchen im 19. Jahrhundert wieder rückgängig gemacht wurde.
Erwähnenswert ist die Reliquie "Heilige Rock" im Domschatz zu Trier. Es soll sich hierbei um Reste der Tunika Jesu Christi handeln, welche von der Mutter Konstantins (Helena) nach Trier gebracht worden sein sollen!! Sehr umstritten, wie so manches....
© Otto Defranceschi, 23.08.2007.
