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Der Nährenbach am Kloster Fischbeck

  • Medienersteller Nicobär
  • Datum
Der Nährenbach am Kloster Fischbeck war im Juli 1966 Schauplatz einer Talsperrenkatastrophe. Am 19. Juli 1966 kam es in der Region in der Zeit zwischen 17:00 Uhr und 18:30 Uhr zu äußerst schweren Gewittern mit schweren Wolkenbrüchen. Diese füllten die 300 m oberhalb von Fischbeck an den Hängen des Süntels gelegene und vor dem I. Weltkrieg errichtete Talsperre vollständig. Die Wassermassen stauten sich bis zum Ort Höfingen zurück, wo es zu schweren Überschwemmungen kam. Gegen 21:00 Uhr - die Gewitter waren längst abgeklungen - wurde in Höfingen ein plötzlich eintretendes sehr schnelles Absinken des Wasserspiegels festgestellt. Der Grund: Der Erddamm der Talsperre war gebrochen! Schlagartig enleerte sich das Flutbecken und 164.000 Kubikmeter Wasser rauschten zu Tal. Eine 4 Meter hohe Flutwelle raste auf Fischbeck zu und zerstörte alles, was ihr im Wege stand. Nur durch sehr glückliche Umstände kam niemand zu Tode. Die Bundesstraße und die Eisenbahnstrecke Hameln-Rinteln-Löhne wurden unterbrochen. Den zuständigen Behörden blieb nichts weitere übrige, als Technisches Hilfswerk, die Feuerwehren der gesamten Region sowie Bundeswehr und die in Hameln stationierte Britische Rheinarmee nach Fischbeck in Marsch zu setzen.

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Unterwegs im Oberweserraum - Zwischen Minden und Hann. Münden
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Nicobär
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