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TeresaMaria

Der Heilige Hubertus

Legende vom Heiligen Hubertus

Wer kennt ihn nicht, den Hirsch mit dem strahlenden Kreuz zwischen dem Geweih? Aber wer kennt schon die uralte Legende hinter dem Symbol, das uns von Bierflaschen, Kräuterlikören und anderen Produkten entgegenblickt ?

Als Sohn des Herzogs Bertrand von Toulouse wurde Hubertus um das Jahr 655 geboren. Als Edelmann verstand er es hervorragend, mit Waffen umzugehen, und er erwarb sich im Jahre 687 in der Schlacht von Tertry hohe Verdienste, für die er mit der Heirat der Grafentochter Floribana von Löwen und mit der würde des höchsten Beamtenstatus belohnt wurde.
Nachdem seine Frau bei der Geburt des ersten Sohnes starb, suchte Hubertus jahrelang auf der Jagd in den Wäldern des Ardennengebirges Ablenkung von seinem Schmerz.
Eines Tages begegnete er einem kapitalen, weißen Hirsch, dem er tagelang nachstellte, bis er sich immer tiefer in den Wäldern verirrte, und schließlich das erschöpfte Tier ins Visier seiner Waffe bekam. Doch ehe er zum tödlichen Schuss abdrücken konnte, offenbarte sich ihm eine mächtige Vision: Er sah ein leuchtendes Kreuz zwischen dem Hirschgeweih und vernahm eine mahnende Stimme: "Hubertus, warum jagst du nur deinem Vergnügen nach und vertust die wertvollste Zeit deines Lebens?"
Tief berührt von diesem Ereignis beschloss er, sein Leben zu ändern. Er legte all seine Ämter zurück, verteilte seine Reichtümer an die Armen und ließ sich zum Priester weihen und pilgerte nach Rom. Später wurde er um das Jahr 700 zum Bischof von Maastricht geweiht. Im Jahre 727, nach einem bewegten Leben starb er mit 77 Jahren – ein für die damalige Lebenserwartung sehr hohes Alter. 993 wurde er in das amtliche Verzeichnis der Heiligen aufgenommen.
Freilich gibt es verschiedene Versionen der Legende, und es wird behauptet, dass die Szene mit dem Hirsch eigentlich aus dem Leben des heiligen Eustachius stammt, und erst nachträglich auf St.Hubertus übertragen wurde.

Die tatsächlichen, historischen Ereignisse spielen aber eine untergeordnete Rolle, wenn wir uns mit der tieferen Botschaft der Legende befassen. Der weiße Hirsch mit dem Kreuz ist wohl ein Symbol für die Heiligkeit allen Lebens, das der Mensch nur allzu oft für seine Ziele ausbeutet. Nicht nur die Natur um uns sondern auch diejenige, die in uns ist, wird für Vieles geopfert, das vor dem Hintergrund der Ewigkeit jedoch keinen Bestand hat.
Heutzutage gibt es zahlreiche Argumente für und wider die Jagd. Immer noch wird dem erlegten Wild nach altem Brauch ein Tannenzweig in den Mund gelegt, als Zeichen des Respekts vor dem Leben und der Opferung an den Schöpfer.
Hubertus ist nicht nur Schutzpatron der Jäger, auch gegen die im Mittelalter sehr gefürchtete Tollwut betete man zu ihm; Mit einem glühenden „Hubertus-Schlüssel“ wurden Wunden von Tierbissen desinfiziert und anschließend mit dem „Hubertus-Wasser“ gereinigt.
Quelle: (Admin: Link existiert nicht mehr)
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Kategorie
Volksreligiosität
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TeresaMaria
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