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Cornelius Fabius

Denkmal und Ruhestätte für Konrad in der Santa Maria del Carmine.

liebe geehrte Mitglieder. Noch immer umhüllt mich der Staub des Vesuvs und der Schleier der antiken alten Welt. Neapel sehen und Sterben, kann ich sagen, dass ich dies so empfunden habe? Ja, ich muss doch sagen, dass ich mich in so mancher Situation, diesen Worten sehr nahe fand.
Ich hätte so gerne dem Blutwunder von Neapel beigewohnt, doch wir sollten 7 Tage später, lachend, denkend und philosophierend auf der Bühne der italienischen Geschichte und des süßen neapolitanischen Paradieses erscheinen.
Doch ehe ich Texte und Bilder davon berichten lasse, warum diese Reise angegangen wurde und der Nordmann nun in Kampanien herumspazierte, muss geschrieben sein, es war ein wichtiger „Gang nach Neapel“ und ich muss auf den letzten Tag beziehen, an welchem noch eine wichtige Mission erfüllt werden musste. Wie ein Feuer brannten hierbei die Gedanken innerlich wieder auf, an eine Wanderschaft des Jahres 2014, wo ich eine alte ehrwürdige Burg finden konnte und wie davor sich leuchtend, eine Stauferstele erhob. Hier schon fühlte ich mich sehr mit Konradin verbunden, obgleich ich mir noch vieles erschließen musste. Dem einen oder anderen wird im Seelengewölbe ein geistiges Lichtlein aufgehen, bei dem Namen Konradin. Der letzte legitime männliche Erbe aus der Dynastie der Staufer. Er war Herzog von Schwaben (1262–1268 als Konrad IV.), König von Jerusalem (1254–1268 als Konrad III.) und König von Sizilien (1254–1258 als Konrad II.). Gegen ihn wurde eine üble Art von Scheinprozess geführt, anschließend wurde er am 29. Oktober 1268 von den Franzosen widerrechtlich und treubrüchig in Neapel grauenvoll hingerichtet.

Bei dem großen Namen Konrad, von seinen Feinden Konradin (Konrad das Kind aber auch der kleine Konrad, um ihn zu verhöhnen), genannt. Der Name welcher Mutigkeit und Reinheit in sich birgt, der Name der noch heute den Geist der Staufer und die edle Ritterlichkeit erwachen lässt. Ja endlich konnte auch hier an dieser Weihestätte ehrfürchtig die Huldigung dargebracht werden, wie bebten die jungen Herzen und ich sehnte die Kränze und Kerzen herbei, welche dieses stolze Denkmal umgeben. Eine vollkommende Ruhe erfüllte die Kirche so manchen Herrn, so manche Dame hätte ich bei mir herbei gewünscht. Nur wenigen der Deutschen ist Konradin heute noch ein wichtiger Begriff, und wenige, fast niemand der Reisenden in Neapel, finden den Weg zu ihm und seinen anderen tapferen Gefährten. Unerschrocken schaut er hier herab, furchtlos war er ein Leben lang.

1250 vermittelte das Imperium der Staufer nach außen einen glänzenden Eindruck. Der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation Friedrich II., genannt „stupor mundi“ (das Staunen der Welt), beherrschte ein Reich, das sich von der Nordsee bis zum Mittelmeer erstreckte.

100 Jahre lang hatten die Hohenstaufer-Kaiser um die Vorherrschaft in Unteritalien, südlich des Reiches der Langobarden, gekämpft. Friedrich I. „Barbarossa“ und seine Nachkommen besaßen zwei mächtige Gegner: Oberitaliens Städte wie Mailand und Florenz, die ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit gefährdet sahen, und den Papst in Rom, dessen machthungrigen Kirchenstaat fast die Hälfte des Landes umfaßte. Erst unter Friedrich II. kam es zur
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Denkmäler und Gedenkorte
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Cornelius Fabius
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