Defensorium inviolatae virginitatis Mariae
Das Werk beschäftigt sich mit der wunderbaren Geburt Jesu und will den Nachweis liefern, dass es viele andere Dinge gäbe, die genau so wunderbar seien wie die jungfäuliche Geburt.
Der Pelikan schlägt seine Brust mit dem Schnabel bis das rosenfarbene Blut daraus fließt und besprengt seine Jungen damit, und also macht er sie wieder lebendig.
Kan der pellican mit synem blut
erquicken sin fogelin
Mocht dan nit das oberst gut
Mensch werden durch ein jungfraw fyn.
Die Ausgabe dieses Werks, dessen Faksimiledruck ich hier bearbeite, dürfte ungefähr um 1490-99 entstanden sein.
Die Bilder werden von lateinischen Texten begleitet, die gut zu lesen sind. In meiner Ausgabe habe ich auch noch die gereimten deutschen Übersetzungen eines unbekannten Dominikanermönchs.