entstand nach der Aufgabe von Kleinhard um 1250. Hard besteht aus zehn Bauernhäusern und einem großen Hof im Süden. Auf beiden Seiten der Dorfstraße stehen je fünf Bauernhäuser. Am Ende der Dorfstraße ist im Osten eine ummauerte Quelle. Hard wurde um 1400, zur Zeit der Klimaverschlechterung, verlassen.
Die Bauernhäuser waren Holzbauten auf Steinsockeln mit Strohdächern. In der straßensei-tigen Stube wohnten und kochten die Härder. Die Feuerstelle verur¬sachte viel Rauch im Haus. Als Möbel dienten Bänke, Kisten, ein Tisch und Betten.
Die Ställe waren schmale Anbauten. Nur den Winter verbrachten die wenigen Schafe, Ziegen und Hühner, selten das Pferd oder die Kuh im Stall. Die Tiere waren kleiner als heute. Die Ziege lieferte die Milch und das Geflügel meistens das Fleisch.
Der Speicher liegt als Vorratsraum hinter dem Eingangsraum. Alle Haushalte hatten große Vorratsgefäße aus Graphitton. Neben dem Getreide lagerten Rüben, Bohnen, Erbsen, Kräuter und Obst aus dem eigenen Garten.
Die Bewohner von Hard verließen ihr Dorf mit all ihrem Hab und Gut. Das Klima und die Bodenverhältnisse waren schlecht. Vielleicht fanden einige im nahen Thaya ein neues Zuhause. Im Harthwald gibt es mehrere verlassene Dörfer.
Quelle: Info-Tafeln