in St. Anton an der Jeßnitz, Niederösterreich
Dem Gaminger Hofrichter Zeller wurde aufgetragen, im Jessnitztal einen geeigneten Platz für eine Kirche zu suchen. Schon hatte er sich für eine ebene Stelle entschieden, da traf er einen fremden Franziskanerbruder, der ihn das enge Tal weiterführte und dort aufforderte, an der Quelle die Kirche zu bauen. Der Sage nach war es der Heilige Antonius von Padua selbst, der damit Ort und auch Quelle seinen Namen gab. Für die Wallfahrer, als deren Raststation der Ort entstand, gilt das Wasser des Bründls als heilkräftig, vor allem für die Augen. Die heute spätbarocke Strassenkapelle, die die Quelle faßt, existierte bereits vor der Pfarrkirche. Den Namen des Heiligen Antonius kann sie nicht vor der Mitte des 13. Jh. erhalten haben, denn erst da erreicht die Verehrung des Heiligen auch Österreich.