Damenportrait mit Französischer Bulldogge
Um 1900, Entstehungsort unbekannt
Die Französische Bulldogge.
In East London und in Nottingham nahmen sich die Weber und Spitzenklöppler der Zucht der kleinen Bulldoggen an, die 1836 erstmals auf einer Hundeausstellung vorgestellt wurden. Als kurz vor der Jahrhundertwende in der Normandie große Spitzenfabriken entstanden, wanderten englische Spitzenklöppler, vor allem aus Nottingham, nach Frankreich aus und ließen sich in der Gegend von Calais nieder. Sie brachten die kleinen Bulldoggen mit, die um die zehn Kilogramm wogen, und setzten deren ungeregelte Zucht in der neuen Heimat fort – teils aus Liebhaberei, teils zur Aufstockung ihres Einkommens. Welche Rassen zum heutigen Aussehen beitrugen, lässt sich kaum mehr nachvollziehen. Emil Hauck ebenso wie Else Trenkle erwähnt Einkreuzungen von Terriern und Möpsen.
1885 wurde das erste Zuchtbuch eröffnet und 1888 der erste Standard festgelegt. Die Ohrenform war noch nicht ganz einheitlich. Als Stammvater des heutigen Typs gilt der Rüde „Loupi“. Er wurde etwa 15 Jahre alt und erscheint in fast allen Stammbäumen. Lange Zeit war die Rasse eine Rasse der Unterschicht. Das änderte sich erst, als der englische König Eduard VII. einen weißen Hund mit „Fledermausohren“, Knickrute und etwas krummen Vorderläufen kaufte. Quelle:wikipedia