im oberen Kampgebiet in 849m Seehöhe (Hauptplatz).
Arbesbach lag am linken Flügel des inneren Festungsgürtels der babenbergischen Ostmark. Die Thayaburgen bildeten die äußere Verteidigungslinie gegen die Einfälle der Slawen aus dem Norden. Die Burg wurde schon Ende des 12. Jahrhunderts von den Kuenringern auf Weitra - Rappottenstein erbaut, die hier ihr Stammgebiet schufen. Für sie war Arbesbach ein Vorwerk zu Rappottenstein.
Die Ortschaft entwickelte sich als Burgort im 12. und 13. Jahrhundert rasch. Durch Heirat ging das Gut an die Dachsberger, 1423 weiter an die Starhemberger. 1428 zerstörten Böhmen auf ihrem Durchzug über Königswiesen und Zwettl die Burg. Sie wurde dann nicht mehr aufgebaut und verfiel allmählich.
Der Burggraben ist an der S/W-Seite vom großen Torweg überbrückt. Der Sage nach führt ein unterirdischer Gang an der Nordseite ostwärts:
Die Magd des Kürschners Ochs geriet in diesen, der sie in geheimnisvolle, schatzreiche Höhlen führte. Sie kehrte um und wollte die Fam. Ochs zur „Schatzhebung" berufen, fand aber die Pforte zur Schatzhöhle nicht mehr. Der Schatz konnte, so die Sage weiter, nur behoben werden, wenn der Priester in der Karwoche die Passion Christi las - und diese dürfte vorbei gewesen sein...
(AUS „Ortskunde von Arbesbach" )