In Luberegg bei Emmersdorf in Niederösterreich,stehen im alten Uferbereich zwei steinerne Rundtürme. Sie dienten in alter Zeit als Leucht- und Signaltürme der Schifffahrt und beleuchteten als Feuertürme den um 1780 errichteten Holzstapel- und Ladeplatz an der Flußlände.
Holz war zu der Zeit neben Wasser der einzige Energieträger, dessen Wert durch die zunehmende Verknappung gestiegen war. Vor allem in der Stadt Wien war der Bedarf an Brenn- und Bauholz sehr groß. Am 16. Juli 1774 wurde Josef Weber Edler von Fürnberg (Industrieller, 1742-1799) das Privileg zur Errichtung einer Holzschwemme im Weinsberger Forst gewährt, mit dem Recht, auf den Flüssen Weiten, Krems, Großer und Kleiner Kamp Holz zu triften. Er holte Holzarbeiter in das Waldviertel und errichtete in Luberegg einen Stapelplatz sowie zur Verwaltung der Holzschwemme ein Schloss. In Leiben entstand eine Papierfabrik, in Gutenbrunn wurde die seit 1599 bestehende Glasfabrikation ausgebaut.