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claru

Dawson City, Yukon Territory, Canada

  • Medienersteller claru
  • Datum
Arbeitsweise eines schwimmenden Goldbaggers, der elektrisch betrieben wird: Baggerschaufeln nehmen Gestein vom Flussboden auf, dieses wird über Förderband ins Innere des Baggers transportiert. In Schüttelboxen wird das Gold durch Einwirkung von Schwerkraft und Unterdruck (Gold ist 19x schwerer als Wasser) vom wertlosen Gestein getrennt - dieses wird in wurmartigen Haufen wieder zurück ins Flussbett befördert.

© claudia ruppitsch, september 2010
Sehr interessantes Bild!

Aber ganz so wie auf der Grafik dargestellt kann es nicht funktioniert haben! Man kann Gold nicht mechanisch von nassem Sand trennen, oder zumindest nur unter höchst unwirtschaftlichen Verlusten.

Wenn man hingegen ordentliche Mengen Quecksilber in den Sand schüttet, funktioniert die Goldseparation ganz einfach.

Wolfgang (SAGEN.at)
 
nunja, so habe ich die erklärung vor ort verstanden. ;) anbei der link zur offiziellen parks canada-erklärung: http://www.pc.gc.ca/lhn-nhs/yt/dn4/natcul/natcul1.aspx
 
Die Erklärung dort ist aber auch sehr merkwürdig:
Zum einen sollen die Bagger sehr effizient bei der Goldsuche sein, aber ungeeignet für Nuggets und Goldstaub...

Wolfgang (SAGEN.at)
 
die Dredges waren wohl für ihre Zeit "effizient" oder zumindest effizienter als das mühsame Handsieben.
Die Goldsuche ist auch mit modernen Maschinen noch relativ mühsam, was ich gehört habe. Die heutigen Goldminenbesitzer im Yukon sind "Placer Gold Miner", das heißt, sie beschäftigen sich mit der Übertag-Goldwäsche. Jede Mine braucht einen künstlichen See, mit dessem Wasser goldhältiges Gestein solange bewässert wird, bis es brüchig und abtransportierbar wird.
In Untertag-Minen, die es im Yukon nicht gibt, wird Gold aus großem Gestein, das zermahlen wird, gewonnen. Um das Gold aus dem Gestein zu lösen, werden Quecksilber- oder Zyanid-Methoden angewendet, die allerdings nicht sehr umweltfreundlich sind und daher kaum Genehmigungen erhalten.
Rund um Dawson City gibt es ca. 150 Lizenzen für Goldminen, davon werden rund 100 aktiv betrieben, hauptsächlich von den Besitzern und ihren Familienmitgliedern selbst bzw. mit wenigen Mitarbeitern. Wer das Gold nicht selbst wäscht, bringt es zum professionellen Goldwäscher nach Dawson (ein äußerst spannender Vorgang, den ich beobachten konnte, von dem ich aber leider keine Fotos machen durfte, da das Goldgeschäft ein recht zurückhaltendes ist). Anschließend wird das Gold direkt vor Ort an Goldhändler verkauft oder nach Vancouver verschifft, um es in Barren pressen und auf dem Goldmarkt verkaufen zu lassen.
Wer übrigens eine Goldmine in Dawson zu Kaufen sucht, wende sich bitte an mich, ich wüßte da zumindest eine. :)
 

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Dawson City, Yukon, Kanada
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claru
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