in Mautern an der Donau.
Der nach seiner Form benannte Hufeisenturm diente der Verteidigung, war aber auch Toranlage. Er war größer als vergleichbare Türme der Spätantike.
Das Mauerwerk war bis zu 2,5 Meter stark. Nischen im Mauerwerk machten es den Verteidigern mög¬lich, aus einer sicheren Position heraus zu kämpfen. Auch so genannte Spitzgräben, die bis zu fünf Meter tief sein konnten, umgaben den Turm und schützten das Lager vor Eindringlingen.
Der Turm wurde nicht an die Mauer angesetzt, sondern in diese integriert. Daher musste das Turmfundament über die eigentliche Mauerstärke hinaus verbreitert werden. Nördlich des Turms wurde in der Spätantike die Front des Kastells weitergezogen. So konnten sich die Insassen einen direkten, geschützten Zugang zur Donau sichern.