Die 400jährige Sommerlinde ist der älteste Hausbaum im Pielachtal und steht bei einer Mühle in Klangen bei Weinburg.
Im Jahre 1950 wurde sie mit der Beschreibung: „ Stammumfang 5,6m, Kronendurchmesser 24m, Alter mindestens 300 Jahre“ zum Naturdenkmal erklärt. Die Höhe wurde auf 42m geschätzt.
Auch eine Geschichte, entnommen dem Buch der Gemeinde Weinburg, rankt sich um den Baum:
Am 25. Jänner 1922, in Zeiten großer Not, erwischte ein Bauernsohn 2 Fleischdiebe und verletzte einen mit dem Messer. Seine Kameraden fanden ihn anderntags tot am Pielachufer. Der Bauer musste lange polizeilich vor der Rache der Männer geschützt werden.
Bis zum Bau der Umfahrungsstraße stand ein von ihnen aufgestelltes Gedenkkreuz mit der Aufschrift:
„Für ewig sei die Hand verdammt,
die diese Freveltat begang.“
Tatsächlich begann sich die Hand , vermutlich wegen Durchblutungsstörung, allmählich schwarz zu verfärben und starb ab. 1950 starb der Mann. Beim Begräbnis war Gewitter. Als der Leichenzug die Mühle passierte, schlug ein Blitz in die Linde. Einige Begleiter wurden verletzt. Die Brandspuren endeten unmittelbar oberhalb eines am Stamm befestigten Marterls.