Valentinus" taucht in Heiligenregistern mehr als 30 Mal auf. Halbwegs verbürgt ist die Existenz mindestens zweier Heiliger dieses Namens. Der eine, Valentin von Rätien, ist einer der Bistumspatrone von Passau. Im dortigen Dom befindet sich seit dem achten Jahrhundert ein kleiner Reliquienschrein. Sein Gedenktag ist der 7. Januar. Der andere, Valentin von Terni, auf den der heutige Valentinstag zurückgeht, starb im dritten Jahrhundert als Märtyrer in Rom. Größere Reliquienschätze gibt es in Würzburg und in Kiedrich im Rheingau.
Beide Valentine werden oft mit einem kranken Kind zu ihren Füßen abgebildet. Zu ihrem Job als Fürsprecher kamen die Heiligen ohne eigenes Zutun. Ihr lateinischer Name, der eigentlich "der Starke, Gesunde" heißt, bot Anlass für Wortspiele. Weil das, was ähnlich klingt, im Volksmund auch ähnliches bedeutet, wurde "Valentin – Fall net hin" zum Schutzpatron gegen die "fallende Krankheit".
Die linke Figur stammt aus der Filialkirche St.Rupertus im Metnitztal, die rechte aus der Winterkirche in Maria Wörth.