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Oswald von Wolkenstein, Gedenkstein

  • Medienersteller SAGEN.at
  • Datum
Gedenkstein von Oswald von Wolkenstein (ca. 1377 - 1445, Sänger, Dichter, Komponist, Politiker und königlicher Rat) im westlichen Arkadengang zwischen Dom und Pfarrkirche in Brixen, Südtirol.

Der Gedenkstein ist eine Auftragsarbeit im Jahre 1408 von Oswald von Wolkenstein als Vorbereitung auf eine Palästinareise, die ihn als Kreuzritter mit langem Pilgerbart zeigt.
(Dank für Hinweise an Univ.-Prof. Dr. Max Siller)

© Wolfgang Morscher, 16. November 2006.
Ich hab gelebt wohl vierzig Jahre minder zwei
Mit Toben, Wüten, Dichten, Singen mancherlei
Es wär wohl Zeit, daß ich meins eigen Kinds Geschrei
Zuweilen hört in der Wiege gellen.

Doch kann ich der vergessen nicht in Ewigkeit,
Die mir hat Mut gegeben auf diesem Erdenreich;
In aller Welt konnt keine finden ihrer gleich,
Auch fürcht ich sehr ehlicher Weibe Bellen.

In Urteil, Rat viel weiser hat geschätzt mich,
Dem ich gefallen hab mit Schallen liederlich.
Ich Wolkenstein leb sicher klein vernünftiglich,
Daß mich die Welt schon lang beginnt zu quälen,

Und wol bekenn, ich weiß nicht, wenn ich sterben soll,
Ob hellrer Schein mir folgt als meiner Werke Zoll,
Hätt ich dann Gott zu seim Gebot gedienet wol,
So fürcht ich klein dort heißer Flammen Wellen.

Übertragen von Wilh. Elsner
Quelle: Unvergängliche deutsche Lyrik.München:Langen-Müller 1955.

Ich liebte diesen Sänger sehr, Herrn Walther von der Vogelweide noch etwas
mehr! In diesem Sinne Grüße von Ulrike B.!
 

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Denkmäler und Gedenkorte
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