In Gurk stiftete die hl. Hemma, die heute als Landesmutter Kärntens verehrt wird, 1043 eine Marienkirche und ein Kloster, für das sie Benediktinerinnen vom Stift Nonnberg in der Stadt Salzburg nach Gurk holte. Nach der Aufhebung des Klosters wurde dort 1072 ein Bistum gegründet. Die am Dom wirkenden Priester lebten ab 1124 nach der Regel der Augustiner Chorherren. Der Dombau selbst war um 1200 abgeschlossen. Die Residenz des Bischofs wurde sehr bald auf die Straßburg verlegt, während der Propst und das Domkapitel in Gurk blieben. Unter Josef II. wurde der Bischofssitz 1786 nach Klagenfurt verlegt. Erst 1890 kamen wieder Benediktinerinnen und 1923 Redemptoristen nach Gurk. Seit 1932 wirkt die Ordensgemeinschaft der Salvatorianer, die 1881 vom badischen Priester P. Franziskus Jordan gegründet wurde, in Gurk als „Hüter“ des Grabes der hl. Hemma und des altehrwürdigen Domes