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Straßburg

  • Medienersteller siegi
  • Datum
Die Errichtung der Straßburg als bischöfliche Residenz geht auf den Erbauer des Gurker Domes, Bischof Roman 1 (1131 - 1167), zurück. Sie wurde sehr bald zur machtvollen und repräsentativen Anlage, die die Unabhängigkeitsbestrebungen der Gurker Bischöfe gegenüber dem Erzbistum Salzburg in entschiedener Weise zum Ausdruck bringen sollte. Ihr wechselhaftes Geschick war von unterschiedlichen Phasen der Zerstörung und des Wiederaufbaues gekennzeichnet. Bereits zu ihrer Entstehungszeit (um 1147) verfügte die von einer mächtigen Ringmauer umgebene Burg über ein Areal, das - wenn man vom Stall - und Kastengebäude im Nordwesten und dem Gesindegebäude im Südwesten absieht - bereits weitgehend die heutige Ausdehnung aufwies. Dem ursprünglichen Bestand der Burg waren dabei der um die Mitte des 12. Jahrhunderts entstandene sogenannte Faulturm ursprünglich Bergfried als Wohn - und Wehrturm - im Westen sowie der Pallas, Wohnsitz und Repräsentationsgebäude (ursprünglich zweigeschossig), im Süden zuzurechnen, während für die Burgkapelle im Osten eine etwas spätere Entstehungszeit angenommen wird. Mit der Errichtung des zweigeschossigen Westtraktes mit dem sogenannten 'Kapellenraum" und der beiden Nordtürme um die Mitte des 15. Jahrhunderts war der Grundriss der Anlage im Wesentlichen festgelegt. Für ihr definitives Aussehen waren jedoch mehrfache Aus- und Umbauten vom Ende des 16. bis zum Ende des 17. Jahrhunderts bestimmend. Dazu zählte vor allem die Errichtung der halbrunden Bastionen im Norden sowie der Aufbau des streng gegliederten, dreigeschossigen Stall und Kastengebäudes im Westen der Anlage durch den Erbauer des Klagenfurter Landhauses Johann Anton Verda (1584 vollendet). Die reizvolle Gestaltung des Innenhofes mit den renaissancehaft anmutenden Arkadenreihen erfolgte erst am Ende des 17. Jahrhunderts unter dem letzten großen Bauherrn der Straßburg, Johannes VIII, Kardinal Goess (1675-1696), der zudem das Hauptportal errichten und die Kapelle mit Stuck und Fresken neu ausstatten ließ.

Quelle: Gem. Straßburg

©sD Mai 10

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Burgen und Schlösser
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siegi
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