Schwarze Mander: Rudolf I. (1218 - 1291) war als Rudolf IV. ab etwa 1240 Graf von Habsburg und von 1273 bis 1291 der erste römisch-deutsche König aus dem Geschlecht der Habsburger.
Zu äußerst seltenen Anlässen tragen die Schwarzen Mander auch Kerzen, vgl etwa hier:
https://www.sagen.info/forum/media/hofkirche-innsbruck-kaisergrabmal-im-kerzenlicht.8501/
Für sein Grabmal wurde von Kaiser Maximilian I. (1459–1519) bereits zu seinen Lebzeiten das monumentale Werk eines Prunkgrabmals mit zahlreichen Bronzefiguren in Auftrag gegeben. Um den Kenotaph befinden sich 28 gegossene, überlebensgroße Bronzefiguren, die Schwarzen Mander (schwarze Männer und Frauen).
Zu Lebzeiten Kaiser Maximilians (1459–1519) begonnen wurden die Arbeiten 1584 unter seinem Enkel Ferdinand I. vollendet.
Der Bronzeguss erfolgte durch Stephan Godl, der in Mühlau bei Innsbruck 19 Figuren des spektakulären Grabmals anfertigte. Andere Gießer waren Gregor Löffler und Peter Vischer der Ältere und seine Werkstatt.
Die Bronzefiguren sind tatsächlich ziemlich faszinierend, da sie rundherum in allen Details ausgearbeitet sind.
Entwurf, Modell und Wachsschnitt sowie Guss vermutlich von Gilg Sesselschreiber vor 1518.
© Wolfgang Morscher, März 2025