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Die Groß-Baustelle Waltherpark in Bozen wird nach Entwürfen des Architekten David Chipperfield von der Signa Rem Italia GmbH vorangetrieben.
Es handelt sich um ein Investitionsobjekt, ein stilistischer Fremdkörper dessen Sinnhaftigkeit in der Bozner Geschäftslandschaft und einer fragilen wirtschaftlichen Zeit fraglich ist.
Ob künstlich hochgezogene Cashcows (Goldesel) wirklich der Wunsch der Gesellschaft sind wird sich zeigen.

© Wolfgang Morscher, 27. März 2024
Diese Bilder machen mich fassungslos. Was soll aus dem historischen Stadtkern werden?
Die Läden in den Lauben sind doch schon weniger geworden; und wo kein Umsatz mehr stattfindet,
verkommt der Grundbesitz mit den historischen Gebäuden. Bei uns in Trier passiert Ähnliches:
Gleiche Stadtgröße, gleiche Ideen und am Ende die gleiche Erbärmlichkeit, die sich hier schon rasend schnell ausbreitet, obwohl wir hier Luxemburg im direkten Einzugsbereich haben.
 
Abgesehen dass die Glas-Beton-Architektur zwischenzeitlich schon weh tut in den Augen, haben die Südtiroler hier wirklich alles denkbare falsch gemacht.
Dank eines derzeit noch eher mäßig funktionierenden Postsystems in Südtirol wussten die Entscheidungsträger in Bozen damals wohl noch nicht, dass sich die größten Versandfirmen der Welt einen gigantischen Wettbewerb im globalen Versandhandel an Endkunden(!) liefern und das alleine schon zur tödlichen Bedrohung des Handels wurde. Zumindest in Österreich stehen ganze Städte leer, dafür rasen die Versanddienste alle 10 Minuten durch die Straßen. Das alleine ist schon Grund genug, dass sich ein traditionelles Shopping-Center in Zukunft nicht mehr rechnen wird.
Und wie bei einem weiteren Posting zu diesem Thema hier geschrieben, wurden nach meiner Einschätzung hier keine oder falsche Untersuchungen der Südtirol-Touristen durchgeführt. Südtirol ist kein traditionelles Einkaufsland für überteuerte Golduhren und so ein Image lässt sich unweit von Samnaun, St. Moritz, Verona, Venedig oder Gardasee heute auch nicht mehr aus dem Boden stampfen.
Angeblich ist gerade mal die Hälfte der Fläche verkauft, viel mehr wird es Dank der täglichen Berichterstattung über die Dachfirma wohl auch nicht mehr werden. Folglich werden auch große Firmen an den Betriebskosten ziemlich zu leiden haben und daher die Kosten für Konsumenten dort unbezahlbar werden.
 

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Südtirol
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Bozen_Baustelle_Waltherpark_1.jpg
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Abmessungen
2000px x 1143px
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