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Cornelius Fabius

Komparserie dich vergaß ich nie. Der Filmdreh und Ich.

Wartend auf den Einsatz. Aufnahme aus dem Jahre 2018 auf der Fleetinsel, wo für Charlies Angels gedreht wurde. Ich schaffte es immerhin als einziger Läufer und Passant die beste Figur zu machen. Das Fotografieren war strengstens verboten, zu meiner linken befand sich aber eines unserer schönsten Antiquariate und so kam das Lesen nicht zu kurz in den Pausen

Seit nunmehr drei Jahren, bin ich hin und wieder mal gebucht worden für Filme oder Serien und ich muss schreiben, ich war nie ein Fanatiker von Dreharbeiten, keiner der sich intensiv mit der Entstehung von Filmen oder Serien befasste. Gar laienhaft und autodidaktisch, beschreibt die Wissensaufnahme rund um das Thema „Film“, sehr treffend bei mir. Es bot sich interessanterweise im Jahre 2016 an, mich bei einer Agentur und bis zum heutigen Tage, sieben weiteren anzumelden, viel versprach ich mir nicht wahrhaftig davon, aber etwas Neugierde bestand und so nahm es dann angenehm seinen Lauf. Wenn es Buchungen sind an Tagen, an welchen man Zeit hat und nicht wichtigen beruflichen Verpflichtungen nachkommen muss, ist es stets eine spannende Angelegenheit, besonders da schon das Beisammensein mit den anderen Komparsen und den Herrschaften von der Filmmannschaft, sehr interessant und freundschaftlich (als würde man sich seit Ewigkeiten kennen) verläuft. Da redet und redet man miteinander mit Glück auch in feiner Garderobe und staunt doch darüber, was man so alles erfährt und wie identisch manch ein Lebensweg mit dem eigenen, doch verlaufen ist.

Besonders aber ist natürlich auch immer der oder die Drehorte und diese bleiben immer wie auch der bisherige einzige Nachtdreh, im Gedächtnis.
Sogar in der Schweiz erbat man einmal um meine Präsenz, es war ein Horrorfilm, ich musste schmunzeln. Kosten für die Hinfahrt wären nicht erstattet, Kosten für Unterkunft wären erstattet.
Glänzen kann ich da noch nicht mit ruhmreichen Auftritten, doch viel ich bisher stets wohltuend auf (ja ja, das ist wichtig, man möchte sich ja irgendwie einen Namen schon machen haha :-D), aber da können andere Komparse weit spannenderes berichten, aber immerhin über 10 Mal wurde ich bereits mit vor die Kamera zitiert, zwei internationale Filmproduktionen waren dabei, eine davon von Hollywood. Das waren die berühmten Drehtage in Hamburg für den Film Charlies Angels. Herrje, ich habe noch nie mich mit diesen Engeln für Charlie befasst aber gelohnt hatte es sich, all das erlebte mitten auf der Fleetinsel und an der Alster, mit all der Technik und den Schaulustigen, auch was das finanzielle betrifft, was wiederum ein Thema ist, worüber so mancher Komparse wohl schon die Fassung zu verlieren vermochte. Tja und heute? Die großen Filmnamen verblassten langsam und es rückten mehr und mehr die Serien (oder für manch einen) auch Dokumentationen in den Fokus, für welche man angefragt wurde. Nun, das weiß jeder Komparse, für die großen nationalen bzw. internationalen Filmprojekte, sollte man z.B. entweder gut vernetzt sein oder aber mehrere gute Adressen von Behausungen vorweisen. Das ist bei mir alles so eine Sache, bei mir kommt es mal und dann ist erst mal wieder Ruhe. Zum einen bin ich mit über 1,96 zu groß und auch sonst etwas zu marka
Lieber Wolfgang,

Bitte bitte :-), ich bin sehr dankbar für deine Worte. Ich wünschte nur, ich hätte ein faszinierenderes Bild, aber wer da mit Handy oder Kamera sichtbar geworden wäre, hätte mächtigen Ärger sich eingehandelt. Vor jedem Dreh wurde uns "eingehämmert", bloss nicht mit solchen Geräten uns zu zeigen. Aber was dieses Projekt betrifft, so lässt sich ohnehin auch einiges bei youtube finden. Oh man haha, die Geheimhaltung hatte überhaupt nichts genützt, gleich am nächsten Tag waren die Medien anwesend und die Ordner konnten trotz Absperrungen, so manchen Fotografen nicht von seiner Arbeit abhalten.

Ich hoffe du hattest einen unbeschwerten Samstag, Innsbruck muss in dieser Zeit ganz besonders sagenhaft sein. Viele Grüße von der Elbe
 
Hier in Tirol werden auch recht viele Filme gedreht, neben sehr vielen indischen Produktionen gelegentlich auch so Sachen wie James Bond und ähnliche Liga. Ich kenne Leute, die bei solchen Produktionen als Statisten mitgewirkt haben, diese wurden sehr genau auf Smartphones und andere Kameras gecheckt. Laut Erzählungen gibt es da absolut keine Toleranz und recht heftige Sofortjustiz ohne Richter...
Wolfgang (SAGEN.at)
 
Grüß dich Wolfgang,

Ja richtig, Österreich und generell der Alpenraum, haben ja immer schon großartige Kulissen geboten. Ich hatte kürzlich durch Zufall einige Szenen von James Bond 007 – Goldfinger angeschaut und es ist immer wieder interessant, was für Stätte, Plätze und Orte da ausgewählt wurden. Da wird immer gut Werbung gemacht :-D für Touristen, aber das auch indische Produktionen vermehrt auftreten, hätte ich nicht gedacht.

Ein älterer Komparse berichtete mir mal, das sein Sohn in Innsbruck lebt und dort bei einigen Produktionen eingesetzt worden war, ich wünschte, mir würde das mal passieren :-). Immerhin kam eine Anfrage aus der Schweiz für den Film A Cure for Wellness, doch da musste ich nach Nürnberg für einen wichtigen Termin. Es halten sich auch eigentlich immer alle an die Regeln, genau wie das nicht ansprechen der Schauspieler, bei den Produktionen von z.B. Serien, die nur in Nord oder generell in Deutschland am ehesten geschaut werden, weil sie dort auch gedreht wurden, kann es schon mal vorkommen, das man auch heiter miteinander spricht wie bei uns im Studio Hamburg z.B., aber ansonsten ist es schon eine Glückssache. Inwieweit man sich dann nachher überhaupt sieht im Film ist natürlich auch wiederum so ein Thema, aber dabei sein ist im Grunde alles. Ich finde es immer gut, wenn einer sagt, er komme schon alleine wegen des Essens haha, das ist in der Tat immer ganz ausgezeichnet und reichhaltig.

Vielen Dank für diese Information, dann stelle ich doch mal mehr markantere Bilder ein auf meinen Agenturseiten, vielleicht kommt ja mal was aus einer eurer sagenhaften Städten ;-). Allerdings haben die auch wieder eine Vielzahl an Bezugsquellen. Ist wie Berlin, wenn ich bedenke was in Berlin als Filmstadt sich für Massen melden, wenn Kinofilme gedreht werden...man man, nun bin ich oftmals eben wegen der Größe zudem zu auffällig. Da gab es dann schon einige Absagen leider.

Komm gut in die Woche und alles Gute für den Start in diese.
 

Medieninformationen

Kategorie
Menschen, Leben, Leute - Fotogeschichte
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Cornelius Fabius
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