Torbogen des romanischen Karners von Tulln aus dem zweiten Viertel des 13 Jhdts. (urkundlich erstmals 1317 erwähnt)
Fünffaches Stufenportal. Höhepunkt österreichischer Portalarchitektur der Spätromanik:
Säulen mit Knospenkapitellen (ein Säulenschaft fascienartig) sowie Pfosten mit normannischen, plastischen Zackenmotiven. Schlingenfries als Arkaden durchlaufend, Knpspenpalmettenfries am gekehlten Kämpfersims. Kragsteinportal mit figural skulptierten Kragsteinen (am rechten Kragstein Sirene). Im Tympanon Kleeblattblendbogen mit Wandmalerei (Madonna flankiert von Engeln, 1873). Originales romanisches Türblatt mit Eisenbeschlägen und Schloss.
(DEHIO, NÖ südlich der Donau, 2. Teil M-Z)
Standort: südöstlich der tullner Pfarrkirche St. Stephan [
https://goo.gl/maps/B7tuXQNzPB2ZzWGq5]
©Harald Hartmann, November 2008