Gestern anlässlich der Besichtigung einiger magischen Baumplätze im Wienerwald besucht.
Die Allander Türkenhasel ist möglicherweise der nördlichste Vertreter der Baum-Hasel (Corylus colurna, Fam. Birkengewächse) .
Im Unterschied zum in Mitteleuropa heimischen Haselnußstrauch (C. avellana) reicht das natürliche Verbreitungsgebiet der Baum-Hasel von Südosteuropa und Kleinasien über den Kaukasus bis in den Himalaja.
Das Alter dieses ca. 20 m hohen Allander Wahrzeichens und Naturdenkmals wird auf 400 – 500 Jahre geschätzt.
Zu ihrem Schutz wurde sogar die Trasse der Autobahn (A21) entgegen der ursprünglichen Planung ein Stück nach Norden verlegt.
Die Türkenhasel bildet gemeinsam mit dem Buchberg das Allander Gemeindesiegel [
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/db/AUT_Alland_COA.png].
Die Sage von der Türkenhasel
„Zur Zeit der Türkenkriege machte eine Schar brandschatzender und plündernder osmanischer Reiter in Alland am Waldrand Rast. Sie aßen, tranken und ließen sich ihre mitgebrachten Haselnüsse schmecken. Die Bewohner von Alland waren zuvor in die umliegenden Wälder geflohen, wurden allerdings vom Anblick ihrer brennenden Häuser in den Ort gelockt. Dabei stießen sie auf die lagernden Türken und überfielen sie mit Sensen, Heugabeln, Dreschflegeln u.ä. Die zornige Bevölkerung hat die Feinde rasch besiegt. Dabei dürften einige türkische Haselnüsse in den Boden getrampelt worden sein. Eine davon entwickelte sich im Lauf der Jahre zu einem stattlichen Baum“
Nachzulesen in „Allander Spaziergänge, Geschichte und Geschichten entlang des Weges“
(Hrsg. Gemeinde Alland).
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