Heute anschließend an eine Wanderung durch den nahen Schwarzaugraben mit seinen spektakulären Kataraktstrecken besucht und aus dem Schlosspark fotografiert.
Schloss Artstetten blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Es diente als Familiensitz und Sommerresidenz der kaiserlichen Familie und wurde zur letzten Ruhestätte für Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und seiner Gemahlin, Sophie Herzogin von Hohenberg, die beide 1914 in Sarajevo einem fanatisierten Jugendlichen zum Opfer fielen.
Mitte des 13. Jahrhunderts wird der Name Artstetten erstmals urkundlich erwähnt; man geht aber davon aus, dass schon früher Mitglieder der Familie der Artstetter hier gelebt haben. Sehr bald entstand aus der mittelalterlichen Feste ein Schloss, das kurz hintereinander verschiedene Besitzer hatte, bis es 1823 Kaiser Franz I erwarb.
1852 ging Artstetten in den Besitz von Erzherzog Franz Carl, der es 1861 seinem dritten Sohn, Carl Ludwig, überschrieb. Dieser gestaltete das Haus innen wie außen großzügig um (er ließ u. a. ein Badezimmer installieren, das im Rahmen der Dauer-Ausstellung zu sehen ist), da er den Spätfrühling und Sommer in Artstetten verbrachte – und auch Bürgermeister des Ortes war.
1889 übergab Erzherzog Carl Ludwig Schloss Artstetten seinem ältesten Sohn, Franz Ferdinand von Österreich-Este. Wie die meisten Schlösser, die im Besitz des späteren Thronfolgers waren, wurde auch Artstetten nach seinen Vorstellungen umgebaut und präsentiert sich seitdem so wie wir es heute kennen: Der architektonisch reizvolle, quadratische Mittelbau samt „Neubau“ wird von sieben charakteristischen Türmen flankiert.
Quelle:
https://www.schloss-artstetten.at/