Die Kirche St. Emmerich in Rönök kann auch als eine sakrale Einheit betrachtet werden. Die Kreuze, Kapellen, Denkmäler und Bilder in der Umgebung der Kirche bzw. entlang der Wege zum Wallfahrtsort gehören alle zu dieser kirchlich – ökologischen Einheit. Die nächsten beiden sakralen Gedenkstätten sind auf österreichischem Gebiet das Zöllnerkreuz, auf ungarischem Gebiet die kleine Kapelle am Fuße des Hügels. In der Umgebung der Zisterzienser - Abtei in Szentgotthàrd ist der bedeutendste fast einzige Wallfahrtsort die St. Emmerichkirche von Rönök mit ihrer Geschichte, die auf Arpad zurückgeht.
Bereits in der Zeit von Arpad stand hier eine Kirche. Am letzten Sonntag des Jahres 1898 hat der stürmische Wind die Kirche St. Emmerich zerrüttet und ihr Dach hochgehoben.
Der Grundstein für die neue Kirche wurde am 9. November 1902. Schutzpatron der Kirche: St. Emmerich, Apostel der seelischen Reinheit, Schutzpatron der der ungarischen Jugend, Sohn unseres Königs Stephan des Heiligen. Die Kirche wurde zu Pfingsten 1904 eingeweiht. Die Kirche ist 35 m lang, 15 m breit, 17 m hoch, und das Kreuz ist 35 m hoch.
In den 80-iger Jahren geriet die Kirche in einen sehr schlechten Zustand. Die Burgenländer konnten dem Untergang der Kirche unweit der Grenze nicht weiter tatenlos zuschauen. Es wurde ein Ausschuss ins Leben gerufen mit dem Motto: „Rettet die St. Emmerich – Kirche!“.
Im September 1990 ging die Arbeit los. Das Kreuz des Turmes wurde von Papst Johannes Paul II. während seines ersten Besuches in Ungarn am 19. August 1991 eingesegnet. Dieses Kreuz wurde am 14. September 1991 zum Fest des Heiligen Kreuzes auf den Turm gesetzt. Die Einweihung der renovierten Kirche fand am 22. September 1992 statt.
Informationen vor Ort in einem anscheinend vom Ungarischen übersetzten Textes.
Lage von Österreich aus: Zwischen Heligenkreuz im Lafnitztal und Güssing nahe des Ortes Inzenhof.
46 Grad 59’45.89‘‘ N 16 Grad 20’32.68‘‘ O Höhe 259 m
Wir besuchten diese Kirche am vergangenen Sonntag. Nach einem nicht einfachen Anfahrtsweg waren meine Frau und ich von dieser Kirche überrascht, die genau an der österreichisch – ungarischen Grenze mitten im Wald steht.
far.a