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Venezianische Gondel auf dem Fernseher

  • Medienersteller SAGEN.at
  • Datum
Dieses Dia stammt von einem Flohmarkt und ist bedauerlicherweise in einem sehr schlechten bzw verunreinigten Zustand.

Dennoch ist der Dokumentarwert des Bildes enorm, die Beschriftung lautet schlicht "Kamin 1962".

Bemerkenswert ist die elektrisch beleuchtete Venezianische Gondel auf dem Fernseher!

© Bildarchiv SAGEN.at
Herrlich, die beleuchtete Gondel auf dem Fernsahepparat - ja, so war's damals.
 
... und die Vasen, also ich seh mich auch grad mit den Schulaufgaben kämpfen!
 
Bitte nicht weitersagen, aber ich habe auch so eine hübsche beleuchtete Gondel aus Venedig zu Hause. Aus meiner Sicht ein Kultgegenstand ersten Ranges ;)

Fragen ergeben sich allerdings zum Fernseher:

- bei der Folie vor dem Bildschirm dürfte es sich wohl um einen Strahlenschutz für den Betrachter handeln?

- Wie wird dieser Fernseher bedient? Ich erkenne 4 Drehknöpfe und 4 Tasten. Kanaltasten scheinen noch zu fehlen, erfolgte hier noch eine Senderabstimmung über einen Drehkondensator?

- Welche Marke ist das Fernsehgerät?

Es wäre super, wenn sich hier ein Experte zu historischen TV-Geräten melden könnte.

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Ich habe mir erlaubt, das Bild für mich etwas nachzubearbeiten und zu vergrößern, damit man mehr erkennt, stelle es aber aus diesen Gründen © Bildarchiv SAGEN.at nicht auf einen fremden Server, um es hier in meinem Antwortposting zu zeigen!
Zu deinen Fragen, das Fernsegerät betreffend:
Diese Folien wurde seinerzeit zum "Schutz" der Augen angeboten, um das grelle Licht der Bildröhre etwas abzumildern und stellen keinen Strahlenschutz vor Radioaktivität dar!
Die Drehknöpfe an der Front dienten meist für die Lautstärkeregelung, Helligkeit, Kontrast und der vertikal und horizontal Synchronisation des Bildes. Die Drehknöpfe für Kanalwahl und Feinabstimmung befinden sich an der rechten Seitenwand des Gerätes hinten und sind gerade noch sichtbar, zumindest auf dem nachbearbeiteten Bild. Die Tasten hatten meist eine Funktion, welche sich auf den Ton bezog, Höhen, Tiefen (Bässe), aber auch die Bildschärfe oder Weichzeichnung betreffend, soweit ich mich noch erinnern kann. Ich kenne das Gerät dieser Marke nicht, aber diese Geräte waren sich meist sehr ähnlich.
Bei diesem Fernsehgerät handelt es sich um den Typ Horny Hornyphon;: WT1728U/00 und es stammt aus dem Jahre 1958/59.
 
Vielen Dank für Deine ausführliche Erklärung! Toll!
Es würde mich sehr freuen, wenn Du das nachbearbeitete Bild hier einstellen möchtest!
Vielleicht eine kleine Pedanterie: Bei einer Braun'schen Kathodenstrahlröhre entsteht schon eine ganz geringe Radioaktivität, nämlich Bremsstrahlung bzw. Alphastrahlung bis ein paar Zentimeter nach dem Glas. Die Folien hatten in den frühen 1980er-Jahren ein Revival, als man Büromitarbeiter die sehr nahe an den damaligen Bildschirmen saßen mit solchen Folien und Erdungsdraht vor der Strahlung auf wirkungslose Weise schützen sollte.
Wolfgang (SAGEN.at)
 
Es stimmt schon, dass eine geringe radioaktive Strahlung von den damaligen Fernsehgeräten ausgegangen ist und wer daran glaubte, dass eine solche Folie Schutz davor bietet, hat sich wohl auch eine gekauft! :) Das Bild habe ich aufgrund deiner Erlaubnis eingefügt! ;)
b7xcp8mq.jpg
 

Medieninformationen

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Stilleben und Kunst
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