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Fischpredigt des Hl.Antonius von Padua

  • Medienersteller klarad
  • Datum
Antonius von Padua (15. August 1195 in Lissabon; † 13. Juni 1231 in Arcella bei Padua) ist wohl der beliebteste Volksheilige in Italien. Er wurde in eine reiche Familie geboren, aber um Christi Willen wollte er den Menschen in franziskanischer Armut der dienen. Sein liturgischer Gedenktag ist der 13. Juni. Er ist der Patron der Schiffbrüchigen, der Indianer, der Esel, Schwangere, Portugal, Reisende und wird gern bei verlorengegangenen Gegenständen angerufen.

Am 16. Januar 1946 wurde er von Pius XII. zum Kirchenlehrer als doctor evangelicus erhoben. Sein Grab in Padua ist nach Rom, Assisi und Loretto der meist besuchte Wallfahrtsort Italiens.

Als begnadeter Prediger zog er Massen an. Er hatte die Gabe direkt das Herz zu berühren - nicht nur das von Menschen unterschiedlicher Sprache, sondern nach der Überlieferung auch das der Tiere (Fischpredigt)
Quelle: kathpedia.com
Das Motiv der Fischpredigt wird in der von Achim von Arnim und Clemens Brentano zusammengestellten Volksliedsammlung Des Knaben Wunderhorn in dem Volkslied Des Antonius von Padua Fischpredigt aufgegriffen und parodiert. Zwar zeigen sich die Fische als Zuhörer begeistert, bekehren sich aber trotzdem nicht:

Antonius zur Predig (sic!)
Die Kirche findt ledig
Er geht zu den Flüssen
und predigt den Fischen . . .

Die Krebs gehn zurücke,
Die Stockfisch bleiben dicke,
Die Karpfen viel fressen,
Die Predig vergessen.
Die Predig hat gfallen,
Sie bleiben wie alle [4]

Gustav Mahler vertonte dieses Lied in seinen Liedern aus des Knaben Wunderhorn. Im dritten Satz seiner Zweiten Sinfonie griff er das musikalische Material des Liedes erneut auf.
Dazu paßt ein anderes Gedicht:
"Der Hecht" von Christian Morgenstern

Ein Hecht, vom heiligen Anton
bekehrt, beschloß, samt Frau und Sohn,
am vegetarischen Gedanken
moralisch sich emporzuranken.
Er aß seit jenem nur noch dies:
Seegras, Seerose und Seegries.
Doch Gries, Gras, Rose floß, o Graus,
entsetzlich wieder hinten raus.
Der ganze Teich ward angesteckt.
Fünfhundert Fische sind verreckt.
Doch Sankt Anton, gerufen eilig,
sprach nichts als: Heilig! heilig! heilig!
 

Medieninformationen

Kategorie
Kirchen, Wallfahrtskirchen
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klarad
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