Anlässlich eines Besuches des nahen Kraftortes Maria am Stein in Wullersdorf im Haus "Unterm Hammer" vor der Pfarrkirche St. Georg Ende September 2014 aufgenommen.
Im Jahr 1822 wurde Wullersdorf von einem Färbermeister (sein Name war „Brenner“!) angezündet. Es war der 1. April und ein gewaltiger Sturm brauste über das Land. Innerhalb von 20 Minuten stand der Ort (mit seinen mit Strohgedeckten Häusern) in Flammen.
Viele Bewohnerwaren auf ihren Feldern und konnten wegen des Feuers nicht mehr in ihre Häuser. Die aber, die im Ort verblieben waren, konnten diesen nicht mehr verlassen. Sie versuchten mit allem was sie hatten zu löschen und zogen sich dann in die Keller ihrer Häuser zurück. Für viele war es das Todesurteil. Als Opfer werden 17 Wullersdorfer namentlich genannt. Wie viele an den Spätfolgen der Brandkatastrophe gestorben sind, lässt sich nicht mehr feststellen. In den Aufzeichnungen der Pfarre (Totenbuch) lassen sich aber die Namen derjenigen Opfer feststellen, die im Brandgrab auf dem Wullersdorfer Kirchenplatz begraben worden sind.
Quelle:
https://www.wullersdorf.at/pages_file//de/600/Dorftrommler-2-2010.pdf, Seite 8 und 9.