in Ybbs an der Donau, Niederösterreich. Gegenüber vom Mauthaus am Ende der Kirchenstraße.
Verläuft entlang des einst wasserführenden Stadtgrabens vor der ehemaligen Stadtmauser (Infotafel)
Eine erste urkundliche Erwähnung von Ybbs findet sich 837 in den Salzburger Kammerbüchern aus dem Ende des 13 Jh. Im 10./11. Jahrhundert waren die bayerischen Grafen von Sempt-Ebersberg hier begütert. Die Bezeichnung „Ibseburch“ aus dem Jahr 1073 weist darauf hin, dass der Ort befestigt war. Um die alte Burg haben sich im Laufe der Zeit immer mehr Häuser gruppiert und die Benennung „Ibseburch“ wich der Bezeichnung „Ips“ für die Stadt.
Beim Einzug des Habsburgers König Rudolf I. 1276 fiel die Stadt vom Böhmenkönig und Herzog von Österreich, Ottokar II. Přemysl, ab und öffnete Rudolf die Tore. Insbesondere Rudolfs Enkel Herzog Friedrich der Schöne war der Stadt gewogen. Als sich 1309 der Adel Österreichs und einige Städte gegen Friedrich erhoben, hielt ihm Ybbs die Treue. Im Gegenzug bestätigte er den Bürgern zu Ybbs 1310 den Gemeindewald. 1314 verlieh Friedrich der Schöne nach seiner Wahl zum König der Stadt das Uferrecht.
Mit diesen und den nachfolgenden Privilegien begann ein „goldenes Zeitalter“ für Ybbs. Besonders wichtig für die Stadt war die Urkunde aus dem Jahr 1317, mit der Friedrich den „getreuen lieben burgern ze Ybse und der stat daselbs“ den Blutbann verlieh. Ybbs wurde damals also fraglos als Stadt betrachtet.
Im Mittelalter wurde der Ost-West-Warenverkehr hauptsächlich auf der Donau abgewickelt. Ybbs war einer der bedeutendsten Donauhäfen und neben Linz und Klosterneuburg eine der drei Hauptmautstätten. Eine vom Erzberg kommende Eisenstraße erreichte ebenfalls bei Ybbs die Donau. Seit 1639 war Ybbs auch Salzladestatt für das Salz aus dem Gebiet um Gmunden. (ybbs.gv.at)