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Joa

Christoph-Stein

  • Medienersteller Joa
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Heute anlässlich eines Besuches des Naturparks Blockheide-Eibenstein aufgenommen.

Die Sage über den Christophorusstein.

Als Christophorus beim Luzifer in Dienst stand, durchwanderten sie viele Wälder. Dem Herrscher der Hölle fiel auf, dass sein Begleiter unwahrscheinliche körperliche Kräfte besaß und er bekam Angst, dass dies eines Tages nicht gut ausgehen könnte. Der Teufel war deshalb die Freundlichkeit selbst und betonte oft die gute Freundschaft. Eines Tages kamen sie in der Blockheide zu einem großen Stein. Sie setzten sich darauf und hielten Rast. "Das ist ein harter Stein" meinte der Teufel, "glaubst du, dass man diesem umformen könnte?" "Ich glaube schon", sagte Christophorus und drückte mit dem Daumen einige Mulden in den harten Stein. "Donnerwetter, ist denn das möglich!" rief der Höllenfürst und schüttelte den Kopf. Gleichzeitig durchfuhr eine höllische Angst seine Glieder! Mit dem ist nicht gut Kirschen essen, jetzt ist guter Rat teuer," überlegte er, denn er möchte diesen Mann loswerden. Und dann spricht er: "Ja da fällt mir ein, morgen ist ja in der Hölle die Jahressitzung, da muss ich dabei sein. Wir müssen uns jetzt trennen und ich zahle dir deinen Lohn aus, bist du einverstanden?" "Meinetwegen" sagte Christophorus. Feierlich war der Abschied und jeder ging in eine andere Richtung. Der Teufel lobte sich selbst, wie gut er das wieder gemacht hat. Heute sieht man noch die Druckstellen im Stein in der Blockheide und die Bauern nannten den Stein deshalb "Christophorus-Stein".

Die Blockheide ist ein Naturpark bei Gmünd im nordwestlichen Waldviertel in Niederösterreich. Bereits der jungsteinzeitliche Mensch der Bemaltkeramik hinterließ hier Spuren. Weitere Hinweise auf menschliche Anwesenheit gibt es dann aber erst für das Mittelalter, die Zeit der slawischen und deutschen Landnahme. Die Restlinge (Steinformationen), die der Anlass für die Opfersteintheorie des Franz Xaver Kießling und dessen Anhänger (die es auch heute noch gibt) waren, wurden allerdings in ur- und frühgeschichtlicher Zeit in keiner Weise in kultischem Sinne verwendet. Diese Theorie entspricht nicht dem Stand des heutigen Wissens und hat ihre Wurzeln im romantischen und nationalen Historismus des späten 19. Jahrhunderts.

Die Blockheide stellt eine Heidelandschaft mit einer kleinteiligen bäuerlichen Kulturlandschaft dar. Man kann hier eine Mischung aus kleinteiligen Ackerfeldern, extensiv genutzten Wiesen und Mischwäldern antreffen. Die Landschaft ist mit Granitblöcken durchsetzt. Es handelt sich dabei um eine Ansammlung von oft bizarr geformten Restlingen, Blockburgen und Findlingen (manche auch als Wackelsteine ausgebildet), ein Überbleibsel des einstigen Hochgebirges der Böhmischen Masse, durch Wollsackverwitterung entstanden. Einige davon haben die Fantasie der Menschen zu Namensgebungen wie Pyramide, Pilzstein, Opferschale oder Brotlaib angeregt.

Auch zahlreiche Märchen ranken sich um die Steine. So besagt eine Legende, dass Gott nach der Erschaffung der Welt vom Manhartsberg nach Westen gewandert sei und dabei die umliegenden Steine in einem Tuch aufgesammelt habe. In der Gegend
Schöne Märchen :). Ich seh da ganz oben ein Tier, das den Kopf wendet und das Maul aufmacht ;).
Die Perspektive ist toll, man kann sich immer nur wundern, wie das alles hält, die beider scheinen doch mit diesem Übergewicht sehr am kippen zu sein.
 
Stimmt, aus dieser Perspektive sieht er aus wie ein Ungeheuer, das sein Maul aufreisst! Das mir dem Kippen täuscht aber, wenn Du ihn von der Seite siehst, hat er hinten noch genug Gegengewicht! :D
 
Das Bild hat wirklich eine tolle Wirkung! Sehe auch ein Tier oben- es kam an den Felsen gekrochen und musste feststellen- da geht´s nicht mehr weiter- nur mehr Tiefe unter einem...
 
Super .... den dürfte ich bei meinem letzten Besuch übersehen haben ??? :-(
 
Vor allem auf 2. Foto sieht man, dass sie doch nicht so bald herunter fallen ;). Diese Giganten sind immer wieder faszinierend.
 

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Joa
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