Auf einigen Konsolen des Kreuzrippengewölbes im Kreuzgang des ehem. Zisterzienserklosters Neuberg an der Mürz / Steiermark
[
https://goo.gl/maps/cxbBn4swowzZaec29] (1344) werden Tiere nach der Erzählung des Physiologus, einer Schrift aus dem 2. nachchristlichen Jhdt., dargestellt:
''Der Physiologus sagt vom Pelikan, daß er von Natur aus sehr kinderlieb ist. Wenn er die Jungen geboren hat und sie ein wenig heranwachsen, schlagen sie den Eltern ins Gesicht. Die Eltern züchtigen die Kinder und töten sie. Später bereuen die Eltern das und betrauern die Kinder, die sie getötet haben. Am dritten Tage reißt sich die Mutter die Brust auf; das Blut tropft auf die Leichen der Jungen und weckt sie wieder. [ ... ] Als er an das Holz des Kreuzes hinaufgegangen war, hat der Heiland seine Seiten geöffnet und hat Blut und Wasser zur Rettung und zum ewigen Leben vergossen, Das Blut durch den, der sagt: Er nahm den Kelch und dankte; das Wasser dient zur Taufe der Buße. Schön spricht der Physiologus über den Pelikan.''
©Harald Hartmann, Juni 2014