Gestern auf der Flatzerwand aufgenommen.
Die Feldgrille (Gryllus campestris) ist eine Art aus der Familie der Echten Grillen (Gryllidae) innerhalb der Ordnung der Langfühlerschrecken (Ensifera).
Männliche Feldgrillen sind 19 bis 23 mm lang, Weibchen erreichen 17 bis 22 mm und deren nach hinten ragende Legeröhre (Ovipositor) erreicht zusätzlich noch eine Länge von 8 bis 12 mm. Diese Grillenart ist glänzend schwarz bis seltener braun gefärbt und von gedrungener, zylindrischer Gestalt mit kräftigen Beinen. Der Kopf ist kugelförmig und trägt kräftige Beißwerkzeuge, etwa 20 mm lange, dünne Antennen und drei helle Punktaugen (Ocelli) auf der Stirn; der Prothorax ist von oben betrachtet rechteckig. Die bräunlichen bis tiefschwarzen, an der Basis gelben Vorderflügel sind gut ausgebildet und zu Tegmina verhärtet. Sie sind schwarz geädert und werden von den Männchen zur Stridulation benutzt. Die Vorderflügel sind morphologisch in ein Dorsalfeld und in ein Lateralfeld gegliedert. Das Dorsalfeld liegt horizontal über dem Abdomen, das Lateralfeld steht nahezu senkrecht dazu und überdeckt teilweise die Seite des Abdomens. Zumeist wird in Beschreibungen nicht zwischen den beiden Teilen unterschieden. Angaben über den Vorderflügel beziehen sich zumeist nur auf das Dorsalfeld. Wie bei allen Grillen liegt der dorsale Teil des rechten Vorderflügels über dem linken, die Flügel überdecken das Abdomen fast vollständig. Die bräunlichen Hinterflügel hingegen sind verkümmert und erreichen nur zwei Drittel der Abdomenlänge, nur bei südeuropäischen Populationen (Gryllus campestris var. caudata) sind auch diese voll ausgebildet. Kaudal am Abdomen befinden sich zwei Cerci (Abdominalanhänge). Die Hinterschenkel sind ventral (bäuchlings) rötlich, beim Weibchen sind die Hinterschienen rot. In den Vorderschienen ist jeweils ein großes und ein kleines Trommelfell ausgebildet. Sie dienen dem Hören - und Orten von Rivalen in der Nachbarschaft.
Die Feldgrillen springen verhältnismäßig selten und dann nur kurze Strecken. Sie sind aber flinke Läufer. Schwerfällig fliegen, wie die mediterrane Schwesterart Gryllus bimaculatus, kann unsere Feldgrille jedoch nicht.
Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Feldgrille