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Spuren der Römer in Pula (Kroatien) - Sergierbogen

  • Medienersteller klarad
  • Datum
Von Römern  im Jahr 177 vor Christus erobert, wurde Pula eine römische Kolonie unter dem Namen Colonia Pietas Iulia Pola. Unter Kaiser Augustus  wurde das Amphitheater  erbaut, das heute eine der Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt ist. Neben dem Amphitheater gibt es aus der augusteischen Zeit den Rom-und-Augustus-Tempel, die in Teilen erhaltene Stadtmauer mit Toren und die Überreste von zwei Theatern.
Beim Zerfall des Weströmischen Reiches im 5. Jahrhundert gelangte Pula unter die Herrschaft der Ostgoten. Kaiser Justinian  konnte Pula im 6. Jahrhundert für das Oströmische Reich erobern; die Stadt wurde zum Flottenstützpunkt der Byzantiner ausgebaut. In der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts drangen die Slawen nach Istrien vor. Die istrischen Küstenstädte, darunter auch Pula, konnten sie aber nicht einnehmen. Hier setzte sich die städtische Kultur der alteingesessenen Romanen bruchlos fort. Während das istrische Hinterland seit dem Ende des 8. Jahrhunderts Teil des Frankenreichs und später des Heiligen Römischen Reichs  war, blieb Pula nominell Teil des byzantinischen Reiches, war aber faktisch unabhängig (Auszug aus Wikipedia)
Am südlichen Ende des Korzo Giardini befindet sich der Trg Portarata. Hier steht der 8 m hohe Sergierbogen. Der Triumphbogen wurde um 30 v.Chr. von Salvia Postuma Sergi als Denkmal für ihre drei Brüder, hohe römische Beamte, in Auftrag gegeben. Er stand ursprünglich vor der 1829 abgerissenen Porta Aurea, dem Haupttor der Stadt, und ist daher nur einseitig geschmückt. Durch dieses Tor verlief einst die Via Flavia von Aquilea und Triest zum Forumsplatz.
Da war auch ein Mann in Pula (Diakon war er), derunter ungeklärten Umständen ;) einen riesigen Schatz fand. Er schenkte einen erklecklichen Teil dem Kaiser Justinian, welcher ihn dafür zum Erzbischof von Ravenna machte. Es blieb aber noch genug übrig, die eine oder andere Kirche dort üppig auszustatten und sich selbst neben dem Kaiser abzubilden. Die Fresken von San Vitale sind heute noch weltberühmt. (Quelle: Agnellus, Liber Pontificalis)
 
@ harry: Danke für diese Ergänzung, das ist mir wirklich entgangen und ist eine äußerst wertvolle Geschichte für mich !
 

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Städte und Stadtteilporträts
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klarad
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